04.05. Samstag

04.05. 11-17 Uhr RhizomiA: Gestalt- und Bautag für ANTIQ*- Peoplez
Sprachen: deutsch, englisch, spanisch
Anmeldung per Mail: rhizomia[at]riseup(punkt)net

Hey, wir sind ein Space für Trans, Inter, Nicht-Binär und A-Gender Personen und
laden interessierte ANTIQ-Personen zu unserem Bautag ein. Wir wollen mit euch unseren Platz aufräumen und gestalten . Es fallen Aufgaben in Richtung Holz-, Metall- und gärtnerisches Arbeiten an. Für Getränke und Verpflegung sorgen wir für euch.
Wenn ihr Arbeitsschutz, Handschuhe, Ohrschutz und Sichtschutz, sowie Werkzeuge (Hamme, Sägen etc) habt, bringt es gerne mit, einen kleinen Vorrat an Arbeitschutz und Werkzeug haben wir, aber nicht allzu viel.
Wir werden den Tag dann wahrscheinlich mit Feuertonne & Bar ausklingen lassen

11-13 Uhr ADI: Lesekreis mit Mitbringbrunch: Tierbefreiung und Anarchismus
Von: TB Leipzig
Sprache: deutsch

Gemeinsam wollen wir einen Artikel aus der Ausgabe über Anarchismus des Tierbefreiungsmagazins (https://www.tierbefreiung.de/tierbefreiung-102/) lesen und uns darüber austauschen. Um die Atmosphäre etwas entspannter zu gestalten, verbinden wir das Ganze mit einem veganen Mitbringbrunch. Bring dazu gerne Brotaufstriche oder andere vegane Leckereien mit (optional). Für Brötchen/Brot, Kaffee und Kräutertee wird gesorgt.

13-15 Uhr ADI: Workshop: Antiautoritäres Sticken- ab 0 Jahre
Von Pim (TB Leipzig)
Maximal 15 Teilnehmer*innen
Sprache: deutsch

Von Anfänger*innen bis Fortgeschrittenen sind alle willkommen, die Lust haben gemeinsam kreativ zu werden. Material ist vorhanden.
Mit Illustrationen von @hello_my_name_is_bigos und @okk_hoa

13-15 Uhr Meuterei: Vortrag: Politische Theorie des Anarchismus
Von: Jonathan
Sprache: deutsch

In welche Begriffe lassen sich anarchistische Gedanken fassen? Welche Merkmale und Kriterien haben anarchistische Theorien? Welchen Nutzen können wir aus Theorie in Verbindung mit anarchistischer Ethik und Organisierung ziehen?
Nach vielen Jahren Arbeit habe ich endlich meine Doktorarbeit zur politischen Theorie des Anarchismus veröffentlicht. Ich möchte einige der Inhalte darstellen, davon erzählen, welche Erfahrungen ich an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Anarchismus gemacht habe und euch transparent machen, warum ich das Buch bei einem Wissenschaftsverlag herausgebracht habe.

13.30-16.30 Uhr Lixer: Inhalt, Übungen & Diskussion: Umgang mit emotionalen Triggern – hin zu kollektiver Verantwortung & Resilienz
Sprache: deutsch
TIANQ* only (trans, inter, agender, nichtbinäre, queergender, questioning Menschen)
Voranmeldung unter: schuppenkriechtier[ät]systemli.org

„Wir sehen emotionale Resilienz als etwas, das es gemeinsam aufzubauen gilt, an dem wir gemeinsam arbeiten müssen, in der wir Zuflucht finden wollen und auf die wir uns bei der Bewältigung von Traumata als ein Gefüge von orientierter Stärke und Prinzipien berufen können wollen. […] Wesentlicher Bestandteil unseres Anliegens ist, eine Alternative zu den weit verbreiteten neoliberalen Vorstellungen von Selbstfürsorge zu schaffen, die uns ebenso entmachten und isolieren wie sie die Vormachtstellung von Geld+Privateigentum und der staatlichen Macht stärken.“ (Mutual Aid, Trauma, and Resiliency)

Wir werden in diesem Workshop Input geben zu Überlebensstrategien unserer autonomen Nervensysteme, emotionalen Triggern, und zu Strategien, aus unbewusstem Reagieren auszubrechen in Richtung bewusster(er) Entscheidungsfähigkeit, wie wir in z.B. Konflikten mit Freund*innen oder Genoss*innen agieren wollen. Dazu wird es eine dreiteilige Übung geben und danach Raum für verbalen Austausch in zwei Gruppen (nach Wahl):

  • eine mit persönlichem Fokus zu dem direkt Erlebten während der Übung; 
  • und eine zweite mit Möglichkeit zu Reflexion darüber, wie die Ausweitung emotionaler Handlungsfähigkeit einen nachhaltigeren Aufbau von Resilienz in widerständiger Selbstorganisierung inspirieren, und/oder zu besserem Gelingen kollektiver Prozesse beitragen kann, die sich um community accountability bemühen.

Anmeldung per Mail an schuppenkriechtier[ät]systemli.org anzumelden. Schreibt in die Mail bitte euren Namen, mit dem ihr beim Workshop angesprochen werden wollt, falls ihr Pronomen verwendet, das_die mit dem_denen ihr angesprochen werden wollt, sowie den Satz, dass ihr eine tinaq* Person seid. (Dann sind wir sicher, dass ihr das gelesen habt. Wir werden keine Körper, die kommen dazu in Frage stellen). Wenn dir jetzt schon Barrieren einfallen, die wir mitdenken und derer wir uns (gemeinsam) annehmen können, damit der Nachmittag für dich zugänglich_er ist, gern auch die. Kommt bitte Covid-getestet und ohne Symptome ansteckender Viren o.Ä.! Wir wollen dass jene die möchten safe(r) ohne Maske dasein können. Die Übungen beinhalten keinen Körperkontakt zwischen Menschen, und es gibt nur Einladungen, also an keiner Stelle Verpflichtungen irgendwas mitmachen zu müssen.

Ab 14/16 Uhr EG125: Soli-KunstMarkt und Aktzeichnen für anarchistische Antifa Von: Radical Kunst Force 14:00 startet der Markt und 16:00 das Aktzeichnen

Wir sind alles Menschen aus der Ukraine und viele von uns kommen aus der Kunstszene. Wir wollen eine offene Aktzeichensession anbieten sowie unsere Kunsterzeugnisse verkaufen um damit Gelder für Menschen in der anarchistischen Antifa welche an der ukrainischen Front kämpfen zu sammeln. Kommt gern vorbei um gemeinsam in Austausch über dieses Thema zu kommen. No russian nationalists and russian expansion supporters welcome!

14 – 17 Uhr XonXanXop: Workshop: Reclaim Emotions!
Von: charlie (sie/ihr) von ASUB – aktiv sein und bleiben / aktivismus.ch
Sprache: Deutsch, Englisch auf Wunsch
Max. 20 Teilnehmer*innen

In diesem Workshop gehen wir der politischen Bedeutung von Emotionen nach und wie sie unseren Aktivismus, unsere Kollektive und unsere persönliche Widerstandskraft unterstützen.
Neoliberale, patriarchale und rassistische Narrative haben Emotionen an den Rand gedrängt, sie als Schwäche oder als Privatsache abgestempelt. Wie auch immer, Gefühle wie Wut, Trauer, Angst sind unentbehrlich, um den Zustand der Welt zu begreifen. Je besser wir unsere Emotionen verstehen und wertschätzen, desto besser werden wir mit ihnen umgehen und sie sogar als Kraftquelle für unser Engagement nutzen können. Reclaim Emotions! Um kritische Selbstfürsorgestrategien zu entwickeln, Burnout vorzubeugen und regenerative Strukturen zu schaffen!
Neben theoretischen Inputs zum Thema beinhaltet der Workshop auch praktische Übungen, die du allein und in deinen Kollektiven anwenden kannst.

Da es um ein verletzliches Thema geht und der Workshop eher intim sein soll, möchten wir eine Gruppe von höchstens 20 Menschen sein.

Wer schon sicher weiss, dass mensch teilnehmen wird, dann gerne bis zum 2.5. anmelden: radicalresilience[ät]immerda.ch mit „A Tage“ im Betreff.
Für Kurzentschlossene wird es aber auch noch ein paar freie Plätze am Samstag geben.

15-17 Uhr Meuterei: Workshop: „Mit euch will ich nicht meinen Schrank verbrennen!“- gemeinsam einen Text über die sogenannte queere Szene lesen
Von: Zine Fan Gang
Sprache: deutsch, englisch, französisch

Es war ein Mal ein squat in Toulouse, in dem eine selbstorganisierte Bibliothek ihr Zuhause hatte. Dort stolperte ein Teil der Zine Fan Gang bei der wöchentlichen Diskussions-Veranstaltung über den Text „du dit milieu queer “ und anderthalb Jahre später findet die Übersetzung dieses Textes nun ihren Weg zu den A-Tagen in Leipzig.
Der Text kritisiert die queere, anti-autoritäre Szene – aus der Perspektive von Menschen, die in der queeren, anti-autoritären Szene aktiv waren oder sind. Gemeinsam wollen wir diesen Text über (und gegen!) die „sogenannte queere Szene“ lesen und mit einander ins Gespräch kommen.
Das Original bezieht sich zwar auf Toulouse und die Umgebung, lässt sich aber – wie wir finden – quasi 1:1 auf die „queere“ Szene in Leipzig übertragen. Denn auch hier darf nur Teil der Szene sein, wer das richtige Outfit hat, die geheimen Codes und Party-Locations kennt oder eben mit den „besonders politischen“, den „coolen“ Kids chillt. Genauso wie die Autor*innen, finden auch wir das nicht besonders anti-autoritär oder antikapitalistisch. Und queer-revolutionär schon gar nicht.
Also lasst uns zusammen lesen und uns anschließend Fragen über uns selbst und unsere Räume stellen – naja, und vielleicht auch direkt herausfinden, wie wir es besser machen können!
Der Workshop ist nicht queer-only, richtet sich aber vor allem an alle, die sich mit ‚queer‘ identifizieren können oder damit viel zu tun haben.

17 – 19 Uhr XonXanXop: Vortrag: Erfahrungen des Autonomen Schülerinnen Syndikates – Inwiefern ist es sinnvoll sich als Schülerinnen zu organisieren?
Von: ASS Berlin
Sprache: Deutsch

In dem Vortrag stellt sich das Autonome Schüler*innen Syndikat vor und spricht über seine Erfahrungen als politisch aktive Jugendliche. Genauer soll es auch um die Frage der Notwendigkeit der Organisierung als Schüler*in gehen.

17 – 19.30 Uhr Meuterei: Buchvorstellung und Diskussion: Klassenlos- Sozialer Widerstand von Harz IV bis zu den Teuerungsprotesten
Von den Herausgeber*innen
Sprache: deutsch

Meist wird über arme Menschen nur als Gegenstand von Hilfe und Charité berichtet. Als Subjekte, die für ihre eigenen Interessen streiten, kommen sie kaum vor. Daher ist auch heute weitgehend unbekannt, dass im Jahr 2004 in vielen Städten in Ostdeutschland Tausende Menschen gegen die drohende Hartz-IV-Einführung auf die Straße gegangen sind. Es waren damals vor allem von dieser Verarmungspolitik Betroffene. Die Erfahrungen aus dieser Zeit machen deutlich, was möglich wäre, wenn das individuelle Leiden an Armut in kollegialen Widerstand umschlägt.
In dem von Anne Seeck, Gerhard Hanloser, Harald Rein und Peter Nowak herausgegebenen Buch „KlassenLos – Sozialer Widerstand von Hartz IV bis zu den Teuerungsprotesten“ (https://diebuchmacherei.de/produkt/klassenlos-sozialer-widerstand-von-hartz-iv-bis-zu-den-teuerungsprotesten/) wird auf diese Kämpfe vor 20 Jahren verwiesen und auch die Frage gestellt, warum heute kaum arme Menschen gegen die Teuerungspolitik auf die Straße gehen.
Zwei der Herausgeberinnen Anne Seeck und Peter Nowak werden das Buch vorstellen. Eine wichtige Frage ist natürlich auch, wie sie mit der Tatsache umging, dass sich auch vor 20 Jahren rechte Gruppen an den Protesten beteiligten. Warum gibt es heute kaum noch Proteste gegen Teuerung, gegen die weitere Hetze des Bürgerinnenblocks von AfD über CDU/CSU bis zur SPD gegen Bürgergeldbezieher*innen, die noch weiter gegängelt werden sollen? Das sind einige der Fragen, die wir gerne mit allen Interessierten gemeinsam auf der Veranstaltung diskutieren wollen.

21-04 Uhr „Bierschaden im Waschbecken“ – A-Tage Party im Wasserschaden
21 Uhr Einlass, 22 Uhr Start, 04 Uhr Ende

Das Wasserschaden gibt es seit.. ähm.. naja.. einige Jahre schon. Nach längerer Bau- und Coronapause finden hier wieder Veranstaltungen wie Bars, Konzerte und Partys statt. Außerdem ist hier einmal die Woche Ausgabe für die Food Coop und die Solawi „Ackerilla“ und Mittwoch abends findet immer die Technik-Sprechstunde statt. Am 4.5. wollen wir einfach feiern, dass es den Laden gibt, eine sweete Atmosphere schaffen und eventuell neue Leute fürs Ladenkollektiv anwerben. Kommt gerne auf uns zu!