Take Back The Night – Take Back The Streets Demonstration

[gespiegelt von indymedia | English version here]

We won’t smile for your approval. We won’t conform to your idea of gender. We won’t talk a certain way to be taken seriously. We are on the streets and they belong to us, all day and all night. Save the date and join us.

rotzfrech. stinksauer. ungezogen.

Wir wollen leben, atmen, lieben, begehren, Spaß haben, pöbeln, genießen, glücklich sein. Radikal (queer-)feministische Räume bieten die Möglichkeit, Kraft zu schöpfen, unsere Kämpfe weiterzuführen und zu träumen. Sie ebnen uns den Weg in eine Utopie, in der wir nicht mehr für unsere Sicherheit kämpfen müssen.

Doch trotz dieser Räume nehmen wir die (queer-)feministische Szene in Leipzig als zersplittert wahr. Oft fühlen wir uns von und in ihr alleine gelassen. Vor allem wenn wir mehr wollen als nur zu konsumieren.

Wo sind die Momente, in denen wir uns gemeinsam stark fühlen? Momente des Zusammenhalts und der Verbundenheit. Wenn wir patriarchale Gewalt erleben oder mitbekommen, fehlt uns häufig die Energie und der Rückhalt, dagegen anzukämpfen. Die Vereinzelung raubt uns die nötige Kraft. Dem wollen wir etwas entgegensetzen!

Wir denken heute an die ach so ruhige Nacht, wo die Bürgersteige hochgeklappt und die Rollläden heruntergelassen sind. Angeblich ist diese Tageszeit unaufgeregt, heilig und friedlich. Aber viele von uns haben da ganz andere Erfahrungen gemacht. Die Nacht ist für viele eine Zeit, in der wir instinktiv die Straßenseite wechseln, weil wir Angst bekommen. Die einen haben Körper, denen hinterhergepfiffen wird, Andere haben Körper, die für gefährlich gehalten werden. Wenn sich manche von uns auf der Straße küssen, finden Menschen uns eklig. Über einige von uns wird behauptet, wir würden Kinder verführen oder ihnen eine Sexualität aufdrängen. Einige unserer Körper werden kriminalisiert. Wir dürfen nicht frei über unsere Körper verfügen – weder um notwendiges Geld zu verdienen, noch um medizinische Eingriffe vorzunehmen. Es soll keine nicht-binären Körper geben. Einige unserer Körper dürfen nicht als schön gelten. Es gilt als schlecht, einen großen Körper zu haben. Einige unserer Körper können weder nachts, noch tags unterwegs sein – weil sie kein Geld haben für das Taxi, weil sie nicht lange laufen können oder weil es kein Ampelsystem gibt, das für sie funktioniert. Wir dürfen nicht feminin sein, nicht extravagant, nicht laut, nicht in Ruhe nach Hause gehen. Wir sollen uns nicht sicher fühlen. Klar wird, dass wir alle unterschiedliche Erfahrungen machen. Wir sind alle verschieden. Wir haben alle eine eigene Geschichte.
Trotzdem: wir haben etwas gemeinsam. Wir haben die Schnauze gestrichen voll von all dieser Gewalt. Das Patriarchat ist zum kotzen und alle Unterdrückungsformen, die damit verzahnt sind, genauso.

Dieser Abend soll uns wieder Kraft schöpfen lassen und zeigen, dass wir gemeinsam stehen und stark sind. Unsere Trauer verbindet uns, unsere Wut verbündet uns. Der ständige Frust und die Beschissenheit sollen sich diese Nacht in Rauch auflösen. Der Krach unserer Stimmen wird den Frieden der Nacht durchbrechen und uns über den Abend hinaus begleiten. Für all die Kämpfe die noch zu führen sind. Wenn sie sagen wir sind eklig, sind wir eklig. Wenn sie sagen wir sind gefährlich, sind wir gefährlich. Die Nacht soll uns gehören. Take Back the Night – Take Back the Streets!

Die Verantsaltung und Demonstration soll offen für Menschen aller Geschlechter sein. Wir alle erleben patriarchale Unterdrückung in verschiedensten Formen, doch die Ursache ist die gleiche. Um unsere Utopie zu erreichen, rufen wir dazu auf, sich zu verbünden. Betroffenheiten sind von außen nicht immer sichtbar. Wir möchten verhindern, dass Menschen aufgrund einer Außenperspektive eingeordnet und ausgeschlossen werden.

Mehr Infos zu möglichen Barrieren und der Demoroute folgen bald.
Wir werden eine Möglichkeit einrichten, uns Feedback zukommen zu lassen.

Zur Kundgebung

Wir wollen um 18:30 Uhr mit einer Kundgebung starten. Sie findet am Jahrtausendfeld an der Karl-Heine-Straße statt. Auf der Kundgebung wird es Redebeiträge, ein bisschen Musik und wenn möglich auch etwas zu essen geben. Die Redebeiträge werden ausgedruckt auf Deutsch und Englisch ausliegen. Wir wollen uns hier versammeln, einander zuhören und für uns sichtbar sein. Ein Awareness-Team soll auch bereit stehen und bei Bedarf ansprechbar sein.

Zur Demonstration

Ab 20:00 Uhr wollen wir uns bereit machen, um als Demo gemeinsam in den Sonnenuntergang zu laufen. Die Demonstration ist angemeldet. Es wird keinen Lautsprecherwagen geben, da wir unseren Stimmen den vollen Raum lassen wollen. Wir wollen laut und wütend sein und uns die Nacht und die Straße nehmen. Unsere Wut soll kreativ Ausdruck finden. Wir wollen zügig und dynamisch laufen. Es wird eine Person geben, die die Demo fotografisch festhält. Außerdem werden wir von Demosanitäter:innen begleitet. Nichts und Niemand soll uns an diesem Abend einschüchtern. Die Route kann in ca. 1 Stunde gelaufen werden. Möglicherweise brauchen wir jedoch länger. Wir wünschen uns, dass Fahrräder nicht Teil der Demo werden.

Wenn Menschen entlang der Route wohnen, freuen wir uns über solidarische Momente und empowernde Botschaften.

Wir sind alle auf unterschiedliche Arten und Weisen von patriarchaler Gewalt betroffen. Gleichzeitig haben wir auch alle gelernt sie auszuüben und reproduzieren sie ständig. Wenn Menschen aufgrund ausgeübter Gewalt konfrontiert wurden und sich einer Aufarbeitung verwehren oder wenn ihnen von Betroffenen gesagt wird, dass das hier nicht ihr Raum ist: Dann erwarten wir, dass diese Personen zu Hause bleiben.

Bitte bringt keine Fahnen von Parteien, Gruppen oder Nationalstaaten mit.

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Hinaus zum syndikalistischen 1. Mai


Gespiegelt von der Freien Arbeiter*innen Union Leipzig:

Startkundgebung: Richard-Wagner Platz, 14:00 Uhr
Endkundgebung: Rabet, 15:30 Uhr

Erstmals rufen wir zu einer Demonstration am 1. Mai auf, dem internationalen Kampftag der Arbeiter*innenklasse. Den vollständigen Aufruf findet ihr im Post!

Wir laden euch ein und freuen uns, mit euch am 1. Mai unter dem Motto “Revolution ist Alltagssache!” zu demonstrieren.

Kommt bunt gekleidet!

Please respect: Keine National- und Territorialflaggen und -symbole! Keine Parteifahnen! 🐈‍⬛

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Küfa heute Abend!

psst..

heute Abend..

Küche für Alle ab 19:00 Uhr… im Café Pfusch…. .

..und dabei auch noch die Anarchistischen Tage Le finanzieren!

Come around and bring your friends <3

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Kiez-Flohmarkt

Morgen ist wieder Kiez-Flohmarkt in Connewitz, kommt doch rum! Auch wir werden dort sein, vlt. sieht mensch sich ja 🙂

Kiez Flohmarkt Connewitz 24.3.24 11-16. Uhr Arthur-Hoffmann 175 (Hof Konsum) Arno-Nitzsche-Str. 19f (Durchgang am Parkhaus) Ecksteinstrasse. 35 Leopoldstrasse 29 Meusdorfer Strasse 44 und 58 Selneckerstrasse 1 Wiedebachstr. 16/18 Zwenkauer Str. 1 + 14 + 18 + 20 + 24

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A-Tage 2023 archiviert

Das Programm, die Aufrufe und die Materialsammlung von 2023 findet ihr jetzt als Untergruppe bei der Page Archiv 🙂

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Die A-Tage 2024 stehen vor der Tür!

Rund um den ersten Mai soll es auch dieses Jahr wieder die Anarchistischen Tage geben! Wir sind mit großer Motivation aus dem Anarchistischen Kongress in St. Imier gegangen und wollen den gleichen Geist auch auf die Strassen Leipzigs tragen. In veränderter Konstellation und etwas größerer Gruppe sammeln sich bereits jetzt unglaublich viele tolle neue Ideen und Pläne. 
Unser Plan sieht bis jetzt wie folgt aus:


29.-30. April: Vorbereitungstage

  • In Vorbereitung auf den ersten Mai wollen wir zum Beispiel gemeinsam Transparente malen, Flaggen basteln, Kieze schmücken und Demotrainings veranstalten.

01. Mai: 

  • Anarchistische Demonstration zum Kampftag der Arbeiter*innen und Lohnabhängigen

02.-05. Mai:

  • Die Tage nach dem 1. Mai inklusive des Wochenendes sind die Kerntage des Projekts. Hier sollen tagsüber und abends Veranstaltungen stattfinden: Parkfeste, Vorträge, Workshops, Skillshares, Konzerte, Buch- und Zinetauschbörsen, Diskussionsrunden, Zusammenkommen, Spaß haben, gutes Essen.

06.-12. Mai:

  • Die Ausklingphase zum Entzerren des Programms. In dieser Woche soll es vor allem an den Abenden Vorträge/Workshops/oä. geben. 

Um die Zeit so gut und schön zu füllen wie möglich, brauchen wir einander!
Wenn ihr euch also als Gruppe, Einzelperson oder Band beteiligen wollt und Workshops, Filmabende, Vorträge, Skillshares und Konzerte organsieren möchtet, meldet euch unbedingt! Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. 


Euer Angebot soll sich nicht an Professionalität und Perfektion orientieren, sondern an dem, was ihr teilen wollt und könnt. Um Wissen und Skills weiterzugeben, braucht niemensch eine Ausbildung, ein Studium oder langjährige Erfahrung.


Wir werden in Absprache mit euch Räume und einen Zeitplan koordinieren. Damit zeitlich aneinander anschließende Veranstaltungen reibungslos von allen Interessierten wahrgenommen werden können, möchten wir darauf achten, Events an einem Tag in räumlicher Nähe zueinander. Wenn ihr als Projekt euren Raum zur Verfügung stellen könnt, meldet euch gern bei uns!


Wenn ihr Bock habt, die A-Tage anderweitig zu unterstützen, z.B. schon im Vorfeld zu plakatieren, eine Küfa zu machen, Flüsterübersetzung anzubieten, bei der Kinderbetreuung zu helfen oder Schichten zu besetzen, kommt doch in die Unterstützigruppe! Dafür könnt ihr uns einfach eine Mail schicken. 


Wer A-sagt, kann auch B sagen!


Bei den A-Tagen `24 wollen wir das Konzept der Bau-Tage einführen. Der Gedanke ist, Einzelpersonen aus einer komsumierenden Rolle und in eine partizipative (teilnehmende) Rolle hinein zu helfen. Durch diese Form von gegenseitiger Hilfe sollen Menschen die einfache Möglichkeit bekommen, linken und selbstverwalteteten Räumen Leipzigs etwas zurückzugeben. Auch Menschen, die vielleicht noch nicht gut in Leipzig vernetzt sind oder von außerhalb kommen, bietet das tolle Möglichkeiten zum Kennenlernen von Menschen und Räumen. Wenn ihr als Projekt an den Bautagen interessiert seid, meldet euch! Die B-Tage laufen einfach parallel zu den A-Tagen über den gesamten Zeitraum.


Für Rückmeldung jeglicher Art schickt uns doch einfach eine Mail an anarchistische_tage_leipzig@riseup.net , den PGP-Key und eine Anleitung was das überhaupt sein soll findet ihr auf unserer Website unter Kontakt 🙂


Wir freuen uns unglaublich auf die A-Tage, wir  freuen uns auf interessante und widerständige Tage, und wir freuen uns auf euch! 

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A-TAGE 2024? Mit eurer Unterstützung!

Wie im Jahr zuvor fanden dieses Jahr die Anarchistischen Tage in Leipzig statt. Anarchist*Innen und interessierte Menschen kamen zusammen, vernetzten, bildeten sich und hatten eine gute Zeit. Und das eine volle Woche lang: Den Auftakt bildete das Parkfest im Rabet, Montag und Dienstag gab es diverse Inputs und Vorträge, Mittwoch unter anderem das nächste sehr schöne Parkfest in Leutzsch. Der Donnerstag endete in einem tollen Abend in der Scherbelburg mit mehreren wunderbaren Konzerten. Freitag, Samstag und Sonntag fanden von Morgens bis Abends Vorträge, Küfas, Skillshares, Mobi-Aktionen, Workshops, Lesungen, und eine Demonstration gegen die Gentrifizierung im Leipziger Westen, für den 6h Tag von der Offenen Anarchistischen Vernetzung, und abschließend dann der kraftvolle anarchistische Block der 1. Mai Demo. Nachzulesen ist das alles auch auf unserem Blog https://anarchistischetagele.blackblogs.org/programm/ .

Wir fänden es super schön, wenn die A-Tage Tradition in Leipzig fortgeführt werden könnte. Die Orga-Crew der A-Tage 2023 ist leider fast vollständig in anderen Projekten eingebunden, weshalb wir euch aufrufen, mit die nächsten Anarchistischen Tage zu planen. Wie die A-Tage dann aussehen, ist dabei noch total offen. Ob es wieder eine ganze Woche wäre, oder ein Wochenende mit Parkfest und Demo, oder auch was ganz anderes, hängt von der Beteiligung und den Ideen der Anarchist*innen in Leipzig ab. Dabei ist es irrelevant ob ihr vorher schon engagiert wart oder ob ihr gerade erst Lust bekommen habt, euch anarchistisch zu betätigen. Wichtig ist, dass ihr Lust und ein bisschen Zeit habt. Einen Wissenstransfer wird es auf jeden Fall noch geben, dafür möchten wir euch am Samstag, den 16.12.2023 um 11 Uhr in den Süden von Leipzig, Adresse auf Anfrage, einladen. Auch falls Ihr zu dem Treffen keine Zeit habt, aber sonst Bock, meldet euch doch bei anarchistische_tage_leipzig[ät]riseup.net , der PGP-Key ist auf unserem Blog s.o..

Auf dass unsere Träume von Freiheit und Gleichheit wahr werden

-Einige Anarchist*Innen

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Antikla fällt leider aus

Der Antikla workshop fällt leider aus, und der BBSC Workshop beginnt um 12:00, bei gleichem Ort.

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Info zum Hangout und Open Space in der Meuterei ( Zollschuppenstr. 1) morgen / Freitag:

Der Raum wird morgen ab 13 Uhr offen sein. Vor unseren beiden Veranstaltungen ab 17 Uhr wird es die Möglichkeit geben, locker mit Leuten in Kontakt zu kommen. Bringt dazu gern Essen zum teilen mit. Abends ist trotzdem auch Küfa angedacht.

Wenn ihr möchtet könnt ihr auch Materialien und Infos dort teilen, einen Input geben oder ein Gespräch zu einem Thema aufmachen, dass ihr gern diskutieren möchtet 🙂

Wir werden nicht super lang abends offen haben. Wer nach 22 Uhr noch wo hin gehen möchte, ist gern zum Gieszerfest eingeladen (und davor und Samstag auch)

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Ein Zwischenstand zum Mai-Spektakel

Wir haben uns gestern in einer überschaubaren Runde getroffen, um den derzeitigen Stand hinsichtlich der Demo am 1. Mai am Südplatz zu besprechen, uns darüber auszutauschen, welche Positionen wir haben und wie wir unter den gegEin Zwischenstand zum Mai-Spektakelebenen Umständen noch handeln können.

Selbstkritisch ist anzumerken, dass Aale einen Fehler gemacht hat, als die Gruppe ohne ausreichend ihre eigenen Kapazitäten zu checken und die Situation gut einzuschätzen, zum antiautoritären Block auf der besagten Demo aufgerufen hat bzw der Demoorga zugesagt hat. Da gleiche lässt sich aber ebenso von den gruppen hinter dem Klimagerechtigkeitsblock und der A-Tage-Orga-Gruppe sagen. Der dahinter stehende aktionistische Reflex wird zum Problem, wo ihm keine entsprechend handlungsfähigen Strukturen entsprechen und keine bewussteren Ziele und Methoden vorhanden sind.

Gleichzeitig halten wir es für zu einfach, sich entweder einfach aus dieser verfahrenen Situation heraus zu halten oder die höchst problematischen Aspekte der autoritär-kommunistischen Gruppen abzustreiten. Geschichtsrevisionismus, verkürzte Kapitalismuskritik, sektiererisches Sendungsbewusstsein und ein instrumentelles Politikverständnis sind keine bloßen „Meinungen“, sondern roten Linien, anhand derer es sich zu trennen gilt. Wir wollen in Zukunft keinerlei direkte oder indirekte Zusammenarbeit mit KO und KA und ihren Vorfeldorganisationen.

Das alles wird nächstes Jahr also anders laufen. Eine ausführlichere Auswertung kann aber erst nach dem Datum geschehen. Sie muss nicht in diesem Moment zu einer Selbstzerfleischung führen.

Trotz dieses grundlegenden Problems, werden Leute an der Demo teilnehmen, welche sich dem „antiautoritären Block“ anschließen würden. In unserem Spektrum besteht wirklich ein Defizit darin, eigene Inhalte klar zu formulieren und nach außen zu tragen. Dafür gibt es verschiedene Gründe, die an anderer Stelle zu diskutieren und zu reflektieren sind. Sie zu ändern, ist ein längerer Prozess. In einem begrenzten Rahmen können wir dahingehend dennoch schon was am 01.05. anstoßen.

In Bezug auf die konkrete Situation machen wir in Abstimmung mit Aale folgenden Vorschlag:

– Wenn die Kommis ein Reenactment aufführen, lasst uns dies als Karnevalsveranstaltung begreifen. Lasst uns selbst in bunt kommen. Schwarze Kleidung scheint uns für den konkreten Anlass hinderlich zu sein. Wer mag, kann gern auch in schrill kommen, sodass wir gemeinsam auffällig sind.

– Wir möchten einen eigenen Ausdruck haben, um unsere Positionen gegen Lohnarbeit, Staat und Kapitalismus, ökologische Zerstörung, Patriarchat und Rassismus auf die Straße zu bringen. Dies kann mit Schildern, Fahnen, Bannern, Sprechchören geschehen. Wir wünschen uns, dass viele sich daran beteiligen und etwas mitbringen.

– Es gilt unsere eigenen Inhalte zu artikulieren und unserer Zusammenkunft Stimmen und Stimmung zu verleihen. Dies können wir auch mit unseren Zweifeln, Fragen und Unsicherheiten. Dazu versuchen wir eine Soundanlage aufzufahren. In knappen Beiträgen und einer Moderation wollen wir vor allem den Teilnehmenden im antiautoritären Block bewusst zu machen, was antiautoritäre / autonome / anarchistische Analysen, Kritiken und Perspektiven auf die Gesellschaftsform sind.

Wir würden uns freuen, wenn weitere Menschen diesen Vorschlag gut finden. Wir sind alles andere als zufrieden mit der verfahrenen Situation. Aber wir meinen dennoch, dass es (mal wieder) auf einen Versuch ankommt, sich einzumischen und Leuten, die ohnehin kommen werden, ein Angebot von unserer Seite zu machen. Da wir weder die Kapazitäten haben, noch uns in der Positionen dazu sehen, werden wir keine konsumierbare Demo-Dienstleistung anbieten. Stattdessen wünschen wir uns, dass unterschiedliche Leute etwas mitbringen und beitragen: Einen Song gegen die Lohnarbeit, einen Gedankenschnipsel für’s Mikrofon, ein Schild oder Transpi, ihren Frust und ihre Lust.

Siehe auch: https://anarchistischetagele.blackblogs.org/2023/04/23/fur-einen-ersten-mai-der-es-in-sich-hat/

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